Ein Fenster für Nike :-)
Hola a todos!
Der dritte Tag in Buenos Aires und:
Nike hat ein Zimmer!
Wie ihr oben sehen könnt – diesmal MIT Fenster !!! Sogar mit kleinem Minibalkon
Zwar etwas teurer als das Loch hier, aber für 3 Monate ist der Preis ok (immer noch billiger als in Köln) und dann wohne ich sogar mit 2 Argentiniern zusammen, einem super sympathisches Pärchen (Marianna und Gabriel). Internet und Telefon bleibt mir auch erhalten und sogar der Straßenname bleibt gleich, nur jetzt Nummer 711 statt 589
Hatte mir davor noch zwei andere Wohnungen angesehen und gemerkt: Es geht sogar noch schlimmer als meine Wohnung hier! Hier bleibe ich jetzt übrigens noch bis Ende September und ab dem 1. Oktober geht’s in die neue Wohnung. In der Zwischenzeit wohne ich dann hier mit 3 Franzosen, 1 Brasilianer, 1 Holländerin, 1 Österreicher, 2 Deutschen und 1 Kanadierin zusammen, von denen ca. die Hälfte echt ziemlich nett ist. Nur die Kanadierin ist richtig nervig und schnorrt sich jeden Tag von allen das Essen zusammen, die so höflich sind, zu fragen, ob sie auch was möchte (egal, ob das Essen offensichtlich nicht für sie reichen wird). Ansonsten spielt sie entweder Gitarre oder sitzt stoned in der Gegend rum .. Dann hängt hier noch ein ebenso higher Chilene rum, der aber ganz lustig ist, das Haus immer über die Terrasse verlässt und von dem ich aber keine Ahnung hab, was er hier macht..;-)
Was ich noch so gelernt habe, in den letzten Tagen:
3. Sage nie „Autobus“ – damit sind nämlich die großen Reisebusse gemeint. Die Stadtbusse heißen hier „Collectivos“.
(ca. 18-22 Spuren breit)
6. Oldtimer sind hier ganz groß im Rennen, je kaputter desto besser, hab gestern einen super geilen Ford Falcon gesehen.. ansonsten fährt hier wirklich alles, was 4 Räder hat und irgendwie noch fahren kann!
Läuft richtig gut an! Super nette Chefin, netter Kollege und nette Praktikanten in den anderen Institutsabteilungen. Konnte heute sogar schon meinen ersten kleinen Pressetext verfassen zu einer deutschen Filmreihe nächste Woche, der jetzt in der Wochenendausgabe des Argentinischen Tageblatts veröffentlicht wird – toll, nicht
Dann beginnt nächste Woche hier auch das große „Festival de Cine Alemán“, das siebte deutsche Filmfestival hier in Buenos Aires. Das Goethe Institut ist beteiligt und am Ende präsentiert das Institut als krönenden Abschluss des Festivals eine restaurierte Kopie des Filmes Faust von Friedrich Wilhem Murnau aus dem Jahre 1925.
Und morgen beginnen dann schon die ersten Pressevorführungen für das Festival und ich schau mir zusammen mit meiner Chefin und der PR Frau vom Institut „4 Minuten“ an.
Im Oktober gibt’s dann noch eine Retrospektive des deutschen Filmemachers Hartmut Bitomsky, der übrigens auch der Direktor der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin ist und uns dann auch hier besuchen kommt.
Dann gibt’s gleichzeitig noch ein großes Schwulen und Lesben Filmfestival und im November ne Filmreihe zu Alexander Kluge.. also Einiges für mich zu tun
Die Arbeitszeit hier ist eigentlich recht angenehm von 10-17 Uhr mit ner Stunde Mittagspause, aber wenn was fertig werden muss (so wie heute), dann wird’s auch schon mal länger.. Leider ist der PC an meinem Arbeitsplatz kaputt, und weil die Gelder für einen neuen erst beim Goethe-Institut in Deutschland beantragt werden müssen, kann das wohl noch was dauern (ist schon seit 3 Monaten kaputt).. Aber da meine Chefin nur halbtags arbeitet, kann ich ansonsten ihren benutzen.. Also alles halb so schlimm
Morgen zeigt das Institut dann „Los Edukadores“ (Die fetten Jahre sind vorbei) und danach gibt’s ne Cocktailparty in der WG.
Also, heute mal nur gute Nachrichten von hier – alles gut außer das Wetter, das ist ungemütlich und kalt und es werden die letzten Winterabschluss-Stürme erwartet *brrrr*
Es schickt Euch die freudigsten Grüße aus der staubigsten Stadt der Welt …
Nike